Spice up your life! Aus der Welt der Wintergewürze
Sie geben unserem Essen den besonderen Kick: Gewürze veredeln unsere Speisen und sind dazu echte Gesundheitsturbos. Zimt, Nelken oder Ingwer gehören zum Winter wie das Blaukraut zur Ente. Wintergewürze verleihen Gerichten aber nicht nur eine charakteristische Note, sondern besitzen auch gesundheitsfördernde Eigenschaften. In Früchten, Samen und Wurzeln sind die Wirkstoffe der Pflanzen in hohem Maße konzentriert und machen Wintergewürze umso wertvoller. Wir geben Ihnen eine Übersicht und Tipps aus der Welt der Wintergewürze!
Anis
Weihnachten ohne Anis – wie soll das gehen? Anis wird auch „süßer Kümmel“ genannt. Mit seinem lakritzartigen Aroma gehört er fest in die Weihnachtsbäckerei wie etwa in Plätzchen und Lebkuchen.
Chili
Ob frisch oder getrocknet – Chili aktiviert Kreislauf und Durchblutung und macht richtig warm ums Herz. Ein Prise Chili passt in jedes Gericht, von Tomatensoße bis Gulasch.
Tipp: Wussten Sie, dass je länger Chili mitkocht, desto schärfer das Gericht wird?
Ingwer
Ingwer ist weltweit eines der wichtigsten Gewürze. Es gilt nicht umsonst als typisches Wintergewürz, denn die Knolle heizt uns so richtig ein. Im Wurzelstock steckt eine geballte Ladung an Bitterstoffen und ätherischen Ölen, die vorbeugend und lindernd bei Erkältungen wirken und die Verdauung unterstützen.
Tipp: Geben Sie einige Scheiben frischen Ingwer in 0,5 Liter heißes Wasser und lassen Sie alles ca. 10 Minuten ziehen. Bei Bedarf mit Honig süßen. Dann über den Tag verteilt trinken.
Kardamom
Im Orient gelten die Gewürzkapseln als Aphrodisiakum – hierzulande kennen wir Kardamom im Winter unter anderem als Gewürz mit dezent scharfem Aroma in Lebkuchen, Punsch, Gewürzbroten und Marzipan. Die Samenkerne der mit der Ingwer-Familie verwandten Strauchs haben ein eukalyptusähnliches Aroma. Mit leicht zitrischem Geschmack sorgt Kardamom außerdem für einen frischen Atem.
Tipp: Eine kleine Prise Kardamompulver macht den Morgenkaffee nicht nur bekömmlicher, sondern verleiht ihm auch eine besondere winterliche Note!
Muskat
Sie ist eine echt harte Nuss – und hat es in sich! Muskat würzt nicht nur intensiv, sondern kann darüber hinaus noch die Nerven beruhigen. In der Weihnachtszeit ist sie ein fester Bestandteil von Lebkuchen und Plätzchen – aber die Muskatnuss hat das ganze Jahr einen Platz in der Küche und verleiht Kartoffelpüree, Saucen und Suppen eine besondere Note.
Tipp: Wird sie gemahlen, verliert die Muskatnuss recht schnell (etwa nach 15 Minuten) an Aroma. Deshalb sollte sie möglichst frisch über Gerichte gerieben werden und nicht als Pulver im Gewürzregal stehen.
Nelken
Ihr leicht scharfes Aroma veredelt Wildgerichte, Braten und Lebkuchen. Zudem hat der Stoff Eugenol im Nelkenöl eine leicht betäubende und antiseptische Wirkung – das kann bei Zahnschmerzen und Halsweh helfen.
Safran
Es ist das teuerste Gewürz der Welt – kein Wunder: Für ein Kilo Safranfäden werden bis zu 200.000 Krokusblüten geerntet. Auch deshalb wird Safran in der Küche nur sparsam eingesetzt – er würzt (und färbt) beispielsweise Risotto, Kuchen und Gebäck. Aufgrund seines Preises sind viele Fälschungen auf dem Markt – im Mittelalter wurde dieser Betrug sogar mit der Todesstrafe geahndet.
Vanille
Kaum ein Gewürz weckt mehr Kindheitserinnerungen: Der süßliche Geschmack von Vanille gibt Desserts, Schokolade aber auch herzhaften Saucen den besonderen Kick. Doch Vanille kann noch viel mehr: So soll es aphrodisierend wirken.
Zimt
Als leckere Geschmacksnote im morgendlichen Smoothie verleiht Zimt Energie und kurbelt den Stoffwechsel an. In der Küche kommt Zimt zum Würzen von Weihnachtsgebäck, aber auch in herzhaften Speisen zum Einsatz. In vielen Teilen der Welt wird er gern in Würzmischungen verarbeitet und ganzjährig eingesetzt.
Tipp: Verwenden Sie den hochwertigen und feiner schmeckenden Ceylon-Zimt und vermeiden Sie den billigeren Cassia-Zimt, auch chinesischen Zimt genannt. Er besitzt meist in deutlich größerer Menge das als gesundheitsschädlich geltende Cumarin.