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Marktleben Rund um den Carlsplatz

Ofen-Fasan mit Maroni-Erdäpfel Nocken

Eingeführt, gezüchtet, ausgesetzt, gejagt: Der Fasan nimmt in der Vogel­welt eine Sonder­rolle ein. Der Fasan, in Deutsch­land auch als Jagd­fasan, Edel­fasan, Ring­fasan, Kupfer­fasan oder Bunt­fasan bekannt, ist eine von min­destens 187 Arten der Familie der Fasanen­artigen oder Feld­hühner. Inner­halb dieser Ordnung zählen die Fasane zu der größten.

Ein Vogel mit großer Formenvielfalt

Das gilt besonders für die prächtigen Arten anderer Gattungen wie Diamant­fasan, Gold­fasan, Silber­fasan und Königs­fasan des asiatischen Kontinents, dem alle Fasanen ent­stammen. Während die Hähne dieser Arten, die zu den schönsten Vögeln über­haupt zählen, in ihren ursprüng­lichen Heimat­revieren extrem selten ge­worden sind, hat ihr nicht ganz enger Ver­wandter, der Fasan oder Jagd­fasan, in Europa, Nord­amerika, auf Hawaii, in Süd­australien, Tasmanien und Neu­seeland durch den Menschen eine große Aus­breitung erlebt.

Fasanenhähne sind mit etwas über 1.000 Gramm Körper­gewicht etwas schwerer als die Weibchen (Hennen). Auf­fällig ist das unter­schiedliche Aus­sehen der männ­lichen und weib­lichen Tiere. Hähne tragen ein bronze- bis kupfer­farbenes Gefieder und einen auf­fällig langen Schwanz (Stoß). Hennen sind deutlich kleiner als die Hähne und durch ihr schlichtes, bräunlich-graues Feder­kleid besser gegen­über Feinden getarnt.

Der Fasan fällt unter das Jagd­recht und darf in der Zeit vom 1. Okto­ber bis 15. Januar gejagt werden.

Von Feinschmeckern wird er als kross gebratenes Wild­geflügel gepriesen. Fasan weist außer­dem einen feinen Wild­geschmack auf. Das Fleisch des Wild­geflügels gilt als mager und ent­hält neben Eisen und Phosphor Kalzium, B-Vitamine und Eiweiß.

Wir verraten Ihnen unser winter­liches Rezept für Ofen­fasan mit Maroni-Erdäpfel-Nocken und wünschen Ihnen guten Appetit!

Teil 1 — Ofenfasan

Zutaten für 4 Portionen

2 Fasane (je ca. 1 kg, makelloses Hautbild und gut gezupft)
4 Äpfel (klein, säuerlich)
15 Scheibe(n) Bauchspeck (kalt geräuchert, hauchdünn geschnitten)
2 Scheibe(n) Schwarzbrot (altbacken)
75 Wacholderbeeren (zerdrückt)
2 Zweig(e) Lorbeer (klein)
200 ml Gewürztraminer (oder anderer leicht süßlicher kräftiger Weißwein)
400 ml Hühnerfond
2 Zwiebeln (klein, in 1 cm dicke Scheiben geschnitten)
1 Knolle(n) Knoblauch (in der Schale quer halbiert)
80 g Butter (kalt)
Salz
Pfeffer (aus der Mühle)
etwas Kümmel (gemahlen)
Olivenöl (zum Anbraten)


Zubereitung

Die gut gesäuberten Fasane innen und außen mit Salz, Pfeffer und Kümmel maß­voll würzen (Speck ist intensiv genug) und mit Lor­beer und Wacholder­beeren füllen. Fasane gut mit Speck um­wickeln und bei Bedarf mit Küchen­garn fixieren. Mit der Brust nach unten auf die Schwarz­brot­scheiben setzen.

In einem schweren (am besten guss­eisernen) Bräter etwas Olivenöl erhitzen und Zwiebeln, Knob­lauch und die halbierten Äpfel darin gold­braun anbraten. Fasane mit den Brot­scheiben hinein­setzen und im vor­geheizten Back­rohr bei 190°C braten, dabei ständig mit Fond über­gießen. Fasane nach ca. 40 Minuten wenden, Wein zugießen und noch 20–30 Minuten fertig braten. Fasane aus dem Back­rohr nehmen und Speck entfernen.

Äpfel durch ein Sieb streichen. Fasane tran­chieren und auf vor­gewärmten Tellern anrichten. Braten­satz gege­benenfalls noch mit Fond auf­gießen und ein­mal auf­kochen lassen. Passieren und mit kalter Butter montieren (binden). Etwas Sauce über die Fasane gießen.

Teil 2 — Maroni-Erdäpfel-Nocken

Zutaten

400 g Erdäpfel (mehlig)
80 g Maisstärke (Maizena)
2 Eidotter
1 Ei
200 g Maroni (gekocht und geschält)
2 EL Zucker (braun)
Salz
Muskatnuss (gerieben)
2 EL Butterschmalz
Mehl (für die Arbeitsfläche)


Zubereitung

Erdäpfel ohne Schale in Salz­wasser weich kochen. Noch warm durch eine Erdäpfel­presse drücken und mit Ei­dotter, Ei, Mais­stärke, Salz und einer Prise Muskat­nuss gut verkneten. Teig auf einer mit griffigem Mehl bestaubten Arbeits­fläche zu finger­dicken Rollen formen, mit einer Teig­karte kleine Stücke ab­stechen und diese zu Gnocchi formen. Mit dem Rücken einer Gabel das typische Muster andrücken. Nockerln in siedendem Salz­wasser ca. 2 Minuten wallend kochen, abseihen und kalt abschrecken.

In einer Pfanne den braunen Zucker karamel­lisieren, Maroni zugeben und gut ver­mischen. In einer zweiten Pfanne die Nockerln in Butter­schmalz gold­braun braten und würzen. Mit den karamel­lisierten Maroni mischen und in einer Porzellan­schüssel warm stellen.