Weihnachten bei Terre de Provence Weihnachtsinterview mit Christophe Collin von Terre de Provence
Christophe Collin bringt mit „Terre de Provence“ die authentischen Aromen Südfrankreichs auf den Carlsplatz. Zur Weihnachtszeit überrascht er seine Kund*innen mit besonderen Delikatessen aus der Provence, die perfekt für festliche Anlässe geeignet sind. Im Interview erzählt er von seinen Produktempfehlungen, familiären Traditionen und seiner besonderen Verbindung zu den kulinarischen Bräuchen seiner Heimat. Lassen Sie sich von seinen Empfehlungen für die Feiertage inspirieren und entdecken Sie den Genuss Frankreichs auf dem Carlsplatz!
Bitte erzählen Sie uns, welche Ihrer Produkte perfekt für die Feiertage sind.
Zur Weihnachtszeit biete ich ab dem ersten Advent meine extra magere Trüffelsalami an – ideal für einen festlichen Aperitif oder als besondere Zutat für ein Raclette. Auch die Produkte vom schwarzen Bigorre-Schwein (Noir de Bigorre AOP) sind perfekt für die Festtage. Besonders empfehlenswert ist der 24 Monate gereifte, luftgetrocknete Schinken vom Noir de Bigorre, der jedes Festessen bereichert.
Für alle, die ein schnelles und dennoch festliches Gericht zaubern möchten, habe ich auch ein paar köstliche Tipps: Mit unserem Confit de Canard oder einer provenzalischen Daube d'Agneau (geschmortes Lamm) lassen sich Gäste beeindrucken, ohne viel Zeit in der Küche verbringen zu müssen.
Was kommt bei Ihnen an Heiligabend auf den Tisch? Gibt es besondere Zutaten vom Markt, die Sie dafür verwenden?
Wie in vielen französischen Familien gibt es bei uns an Heiligabend Fisch und Meeresfrüchte – Austern und Champagner dürfen dabei nie fehlen. Dazu kommen Jakobsmuscheln, Gambas und weitere Meeresfrüchte, die ich von meinem Freund Erik Fehling vom Stand Fisch Pahlke beziehe.
Zum Nachtisch servieren wir traditionell eine „Bûche de Noël“, das klassische französische Weihnachtsdessert, das wir häufig bei Pure Pastry auf dem Carlsplatz bestellen. Am ersten Weihnachtstag steht dann Fleisch auf dem Tisch, und zum Apéritif darf Foie gras nicht fehlen. Den Champagner hole ich persönlich beim Winzer in der Champagne.
Was gab es früher, als Sie ein Kind waren, bei Ihnen zu Weihnachten?
Das Weihnachtsessen bei meinen französisch-belgischen Eltern war ähnlich wie heute, geprägt von Fisch und Meeresfrüchten. Eine besondere Tradition in der Provence sind die „13 Desserts“, die die 12 Apostel plus Jesus symbolisieren. Diese Süßigkeiten werden auf einem großen Teller oder Tisch arrangiert und variieren von Familie zu Familie. Bei uns dürfen französischer Nougat, Mendiants, Pompe à l'huile (Olivenölgebäck), Mandeln, Schokolade, Calissons und kandierte Früchte nicht fehlen.
Welche Traditionen pflegen Sie an den Festtagen, über die Kulinarik hinaus?
In meiner Heimat Provence gibt es eine reiche Krippen-Tradition. Die „Santons“, die liebevoll bemalten Krippenfiguren aus Ton, werden in der Adventszeit auf Kunsthandwerkermärkten angeboten. In meiner Heimatstadt Saint-Martin-de-Crau gibt es zudem eine lebendige Krippe mit echten Tieren – ein Erlebnis, das besonders für die Kinder faszinierend ist.
Wo verbringen Sie Silvester und was sind Ihre Tipps für einen gelungenen Silvesterabend?
Silvester verbringe ich ganz in der Familie. Wir verabschieden das Jahr gemeinsam mit einem köstlichen Essen, das meist Austern und Champagner umfasst. Für mich ist ein gelungener Silvesterabend einer, den man mit Menschen verbringt, die einem wirklich wichtig sind. Viel mehr braucht es für einen schönen Abend nicht.