Zwiebeln Scharfe Küchenbegleiter
Zwiebeln sind aus der Küche kaum wegzudenken. Viele meiden sie allerdings wegen des intensiven Geruchs. Dabei erhalten manche Speisen ihren typischen Geschmack erst durch Zwiebeln. Wie unterscheiden sich Speisezwiebeln, Gemüsezwiebeln, rote und weiße Zwiebeln, Schalotten, Frühlingszwiebeln, Perlzwiebeln und Silberzwiebeln? Wir geben Ihnen einen Überblick!
Wussten Sie, dass Zwiebeln nicht nur schmackhaft, sondern auch sehr gesund sind?
Sie enthalten reichlich Kalium, Eisen, Zink, Folsäure und Carotinoide, die auch in Wurzelgemüse enthalten sind.
Das Aroma der zahlreichen Sorten variiert deutlich: So haben Schalotten einen sehr feinen Geschmack, Gemüsezwiebeln sind etwas süßlicher und milder als Speisezwiebeln. Speisezwiebeln sind auch als Haushalts- oder Küchenzwiebeln bekannt.
Wie scharf sie schmecken, hängt vom Anteil des enthaltenen ätherischen Öls ab.
Rote Zwiebeln haben eine milde Schärfe. Wegen ihres süßlichen Geschmacks sind sie besonders beliebt in Salaten, Suppen und Soßen.
Auch die großen Gemüsezwiebeln schmecken milder und süßlicher als kleinere Speisezwiebeln. Daher eignen sie sich gut zum Füllen, etwa mit Hackfleisch. Die im Inneren helle, saftige Zwiebel schmeckt aber auch roh im Salat, gegrillt oder geschmort. Das feine, milde Aroma von weißen Zwiebeln ist vor allem in Südeuropa beliebt. Wenn sie groß genug sind, eignen sie sich auch zum Füllen.
Die kleinen Schalotten überzeugen ebenfalls mit einem feinen Aroma. Von länglich bis rund gibt es sie in vielen Formen. In edlen Gerichten und besonders Soßen ersetzen Schalotten häufig einfache Zwiebeln.
Frühlingszwiebeln schließlich erinnern optisch stark an Lauch, weshalb sie auch Lauchzwiebeln genannt werden. Sie schmecken etwas schärfer als Lauch und sind kleiner. Frühlingszwiebeln können sowohl roh verwendet werden als auch zum Beispiel gebraten in Pfannengerichten, wo sie gerade in der asiatischen Küche eine große Rolle spielen.
Eine weiße bis silbrig schimmernde Haut gibt der Silberzwiebel ihren Namen. Mit 1,5 bis knapp 4 Zentimetern Durchmesser bleibt sie recht klein. Silberzwiebeln werden häufig sauer eingelegt, etwa in Mixed Pickles. Sie eignen sich aber auch als Beilage zu gebratenem Fleisch.
Perlzwiebeln sehen Silberzwiebeln zum Verwechseln ähnlich. Sie werden meist als sauere Konserven angeboten, sind aber auch frisch erhältlich. Dann schmecken Perlzwiebeln geschmort oder in Soßen.
Roh schmecken viele Zwiebelsorten relativ scharf. Beim Garen verschwindet die intensive Schärfe und die Süße kommt stärker zur Geltung.
Beim Braten entstehen durch das Aufeinandertreffen von Zucker und Eiweiß vielfältige Röststoffe und Aromen.
Zwiebeln verbrennen jedoch leicht, deshalb sollten sie nur bei geringer oder mittlerer Hitze gebraten werden. Beim Dünsten in wenig Fett entwickeln sie eine milde Süße, die sich gut mit Wein oder Essig abrunden lässt.
Im Handel sind Zwiebeln das ganze Jahr über erhältlich, im Frühjahr stammen sie meist aus Übersee. Beim Kauf sollten sie prall, fest, trocken und frei von grünen Trieben sein. Zwiebeln mit löchriger oder schrumpeliger Schale sollte man nicht kaufen. Dunkle Flecken unter der Haut deuten auf Fäulnis und Schimmel hin. Bei Frühlingszwiebeln auf kräftige und grüne Blätter achten.
Zwiebeln sollten möglichst luftig und trocken lagern und nicht in Beuteln oder Tüten aufbewahrt werden.
Weiße Zwiebeln halten einige Wochen, braune Zwiebeln bis zu einem halben Jahr. Ausnahme: Rote Zwiebeln und Frühlingszwiebeln gehören ins Gemüsefach und halten sich dort etwa eine Woche.
Hier geht's zum Zwiebelkuchen-Rezept!