Pilze und Gemüse richtig reinigen Praktische Helferchen vom Markt
Im September beginnt die eigentliche Pilzsaison. Viele verschiedene Champignonarten, wie beispielsweise der Wiesenchampignon, der Waldchampignon und der Anis-Champignon, haben ab dem Spätsommer Saison. Im Herbst kommen Maronen, Herbsttrompeten, Schopf-Tintlinge, Steinpilze, Hallimasch und Stockschwämmchen dazu. Der Austernseitling, auch Kalbfleischpilz genannt, wächst zwischen November und Januar. Sein Hut, der einen Durchmesser von bis zu 15 Zentimetern erreicht, kann unterschiedliche Färbungen haben.
Um ihr Aroma zu bewahren, sollten Pilze nicht mit zu viel Wasser in Berührung kommen. Besser ist es, sie nur vorsichtig mit einer Pilzbürste abzubürsten. Unschöne Stellen können mit einem Messer entfernt werden. Ein Stich Butter, fein geschnittene Schalotten und eine ungeschälte Knoblauchzehe unterstreichen den Geschmack. Zum Würzen eignen sich Salbei, Petersilie und Thymian. Gehen Sie aber sparsam mit allem um – die Kräuter sollten das feine Pilzaroma nicht überlagern. Pfifferlinge schmecken sortenrein am besten. Beim Braten oder Dünsten sollten Sie die Pilze erst aus der Pfanne nehmen, wenn alle Flüssigkeit verdampft ist.
Auch bei Gemüse gibt es einige zu putzen: Entfernen Sie braune Stellen, Stielansätze, Strünke und Blätter. Grundsätzlich sollten die Lebensmittel erst dann gewaschen werden, wenn diese kurz darauf verarbeiten werden. Werden die Zutaten nach dem Waschen noch längere Zeit aufbewahrt, können sie leichter welken und verderben. Gemüse und Obst mit fester Struktur sollte unter fließendem, kalten Wasser abgespült und gegebenenfalls mit einer weichen bis mittelharten Bürste abgeschrubbt werden. Auf diese Weise lässt sich auch die konservierende Wachsschicht auf Äpfeln entfernen.
Gemüse oder Obst, das geschält wird, sollte vorher ebenfalls gewaschen werden. Ansonsten überträgt die Messerklinge etwaige Verunreinigungen auf das Fruchtfleisch. Die Schalen von beispielsweise Gurke, Möhren und Pastinaken können nach gründlichem Abwaschen bedenkenlos mitgegessen werden. Auch Kohlrabi kann samt Schale verzehrt werden, vorausgesetzt sie ist genießbar und nicht zu hart.
Natron gilt als altbewährter Allrounder im Haushalt. Mithilfe von Natron im Waschwasser lassen sich Gemüse und Obst daher porentief reinigen. In der Regel reicht gründliches Abspülen unter fließendem Wasser aber völlig aus! Und so geht's: Aus 1 TL Natron und 1 Liter Wasser ein Natronbad mischen und Obst und Gemüse darin für etwa 5-15 Minuten einlegen. Gegebenenfalls mit den Händen abreiben. Danach mit klarem Wasser abspülen und verarbeiten. Das funktioniert übrigens auch mit gefrorenen Obst- und Gemüsesorten - lediglich Himbeeren sollten im frischen Zustand gereinigt werden.
Beim Putzen von Obst und Gemüse fällt oft viel Abfall an. Möhrenschalen, der Stielansatz von Zucchini und Zwiebel oder Porree müssen aber nicht zwangsläufig im Mülleimer oder auf dem Komposthaufen enden. In ihnen steckt viel Aroma, zum Beispiel für eine Gemüsebrühe. Tipp: Die Abschnitte einfach in einem Gefrierbeutel im Tiefkühlschrank sammeln.
Die richtigen Putzschwämmchen und Bürsten erhalten Sie beim Bürstenstand auf dem Markt. Viel Spaß beim Putzen!