Kartoffeln richtig lagern Carlstipps
Kühlschrank, Keller oder Speisekammer – wo und vor allem wie werden Kartoffeln am besten gelagert, damit sie lange halten? Unsere Tipps verraten es Ihnen.
Erdapfel, Grundbirne, Tuffel – die Kartoffel hat nicht nur viele Namen, sondern auch viele Liebhaber. Dementsprechend ist sie heute aus dem Speiseplan auch mehr wegzudenken. Schließlich ist sie sehr vielfältig. Sie können sie als Beilage servieren oder aber auch ein komplettes Gericht daraus zaubern. Ob nun Kartoffelsalat, Kartoffelpuffer (Reibekuchen) oder Kartoffelsuppe.
Nun ist es aber so, dass Kartoffeln anspruchsvoll sind, was die Lagerung angeht. Früher wurden sie einfach in den Kartoffelkeller verfrachtet und fertig war dieses Thema. Aber wer hat heute schon noch einen Kartoffelkeller? Also muss eine andere Lösung her. Im Prinzip ist es gar nicht schwer, Kartoffeln richtig zu lagern. Sie sollten sich dabei lediglich an die nachfolgenden Tipps halten, dann bleiben Ihre Kartoffeln auch lange frisch.
1. Kartoffeln brauchen zwar einen kühlen Platz, doch in den Kühlschrank gehören sie nicht. Sind die Temperaturen höher als 10 Grad, keimen die Knollen schnell aus. Außerdem geht die Feuchtigkeit verloren, so dass sie verschrumpeln. Kälter als 4 Grad darf es auch nicht sein, denn dann wird die Stärke in Zucker umgewandelt und der Geschmack der Kartoffeln verändert sich unangenehm. Die optimale Temperatur zur Lagerung von Kartoffeln liegt also zwischen 4 und 8 Grad Celsius.
2. Neben der Temperatur muss der Raum dunkel und trocken sein. Kartoffeln können sehr schnell faulen oder schimmeln, wenn es feucht ist. Außerdem bildet sich Solanin, wenn die Kartoffeln zu viel Licht abbekommen, was zu einer grünen Verfärbung führt. Dieser Stoff ist giftig und kann zu Beschwerden wie zum Beispiel Durchfall und Übelkeit führen. Ihre Kartoffeln sollten Sie also immer in einem dunklen und kühlen Raum lagern.
3. Kartoffeln bewahren Sie nach dem Kauf am besten in einem Beutel aus Leinen oder Jute auf. Alternativ gehen auch geschlossene Holzkisten oder ein Weidenkorb. Es muss auf jeden Fall Luft an die Knollen kommen und trotzdem dunkel sein, da die Kartoffel sonst anfängt zu keimen. Behälter aus Kunststoff sind daher für die Lagerung ungeeignet.
4. Sie sollten auf keinen Fall Birnen, Äpfel und Pflaumen direkt neben den Kartoffeln lagern. Diese Früchte sondern ein Gas ab, das so genannte Ethylen, das dafür sorgt, dass die Kartoffeln rascher reifen und sogar verderben können.
5. Zwischendurch sollten Sie die Kartoffeln auch immer mal wieder kontrollieren, um eventuell angefaultes Gemüse schnell entfernen zu können. Das ist wichtig, da die Fäulnis ansonsten auch auf andere Knollen übergreifen kann. Entdecken Sie hingegen keimende Kartoffeln, dann sollten Sie diese aussortieren und möglichst schnell aufbrauchen.
Wir wünschen: Guten Appetit!