Flower Power Tulpenzeit auf dem Carlsplatz
Die Tulpe gilt als Lieblingsblume der Deutschen. Aber wussten Sie, dass Tulpen einst wertvoller als Gold waren? In der Mitte des siebzehnten Jahrhunderts waren die bunten Blüten so beliebt, dass eine Spekulationsblase entstand, die „Tulpomanie“. Je größer die Nachfrage nach den Zwiebeln war, umso teurer wurden sie. Tulpen wurden als Währung gehandelt, bis der Markt crashte. Es kam vor, dass man in Holland bis zu 10.000 Gulden für eine der raren Zwiebeln hinblätterte. Das entsprach dem Wert eines Amsterdamer Stadthauses.
Heutzutage sind knapp 5.000 verschiedene Sorten bekannt, die von März bis Mai blühen. Und wer denkt, dass Holland die Heimat des Pflänzchens ist, der irrt: Ursprünglich kommt sie aus Mittel- und Zentralasien. In Persien galt eine Tulpe sogar als Liebeserklärung. Nach Europa kamen die Tulpen erst, als ein Gesandter des Kaiser Ferdinands Samen und Zwiebeln nach Europa sandte. Charles de l’Ecluse, seinerzeit kaiserlicher Hofgärtner in Wien, war der erste, der Tulpen in den Niederlanden züchtete. Nur durch einen Diebstahl verbreitete sich die Blume auf dem Markt. Glücklicherweise, ohne ihn hätte es diese Vielfalt heute vielleicht nicht gegeben.
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